Die Erstkommunion (Sakrament der Eucharistie)

Beim Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern hat er im Blick auf seinen Tod gesagt: Nehmt und esst alle davon! Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Nehmt und trinkt! Das ist mein Blut, das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Dieses Gedächtnis feiern wir bei der hl. Messe. Die Teilnahme am Mahl verbindet uns mit ihm und untereinander.

In unserer Pfarre Söll geschieht die Vorbereitung für die erste Teilnahme am Tisch des Herrn in der 2. Klasse Volksschule:

• beim Religionsunterricht in der Schule mit RL Martina Treichl
• beim Einlernen der Lieder und Texte
• in der Pfarre durch Gottesdienste, Elternabende, Versöhnungsfeier
• an drei Familiennachmittagen mit Stationenweg in der Kirche und um die Kirche herum, sowie vor und im Pfarrheim

Die Erstkommunion ist der Beginn eines Freundschaftsweges mit Jesus.

Wir bereiten uns auf die „Erste heilige Kommunion“ vor:

Vorstellungsgottesdienst

Die Kinder stellen sich am Ende des jeweiligen Gottesdienstes der Pfarrgemeinde namentlich vor und laden die Erwachsenen ein, sie in der Vorbereitungszeit mit ihrem Gebet zu begleiten. Dazu verteilen sie eine selbstgebastelte Gebetskarte und ein/e Gottesdienstbesucher/in übernimmt für das jeweilige Erstkommunionkind eine Gebetspatenschaft bis zum Termin der Erstkommunion.

Gründonnerstag

Grundlage für das Sakrament der Eucharistie ist das Andenken an die Abendmahlfeier Jesu mit seinen Jüngern. Aus diesem Grund gestalten die Erstkommunioninder mit ihren Tischmüttern den Gottesdienst am Gründonnerstag aktiv mit. Es werden der alttestamentliche und neutestamentliche Tisch gedeckt und am Ende wird ein Stück Brot miteinander geteilt.

Drei Familiennachmittage mit Stationenweg

Treffpunt ist am jeweiligen Freitag in der Kirche (von 14.00 bis 17.00 Uhr). Zu jeder vollen Stunde startet eine Gruppe mit den vorher durchgesprochenen Stationen. Zu verschiedenen, zur Erstkommunion passenden Themen, machen sich die Erstkommunionkinder mit ihren Familienmitgliedern auf den Weg. Die Gruppen teilen sich auf die vorbereiteten Stationen auf (Kirche, Labyrinth, Pfarrheim Saal und Pfarrheim Untergeschoß). Jede Station wird selbstständig bearbeitet. Die Stationen werden sorgfältig und ausführlich vorbereitet und beschrieben. Abgeschlossen wird jeder Nachmittag dann zu Hause mit einer eigens dafür ausgearbeiteten Segensfeier.

Diese Art der Vorbereitung bietet die Möglichkeit, dass sich „ALLE“ in irgendeiner Weise mit dem Glauben auseinandersetzen. Mama, Papa, Oma, Opa, Godi, Gedi oder Geschwister machen sich mit dem Erstkommunionkind auf den Weg in die Kirche und sind somit in die Vorbereitung mit eingebunden.

Versöhnungsfeier

In einem Elternabend wird über die Vorbereitung und den Ablauf der Versöhnungsfeier informiert. Diese ist in folgende drei Teile gegliedert: Besinnung und Lossprechung, Vorsatz und Segen, abschließende gemeinschaftliche Jause. Mütter, Klassenlehrerinnen, Religionslehrerin und Pfarrer wirken an dieser schönen Feier der Kinder mit.

Tauferneuerung

Die Erstkommunionkinder erneuern, mit der Taufkerze in der Hand und einem Erwachsenen als Rückhalt, ihre Taufe. Sie feiern mit Texten und Liedern eine Tauferneuerungsfeier im familiären Rahmen. Abschließend dürfen sie die weißen Kleider mitnehmen, mit denen sie am Tag der Erstkommunion in die Kirche einziehen.