KLEINE KOSTBARKEITEN
Deckenfresken Söll - Rokokopracht im „Söllandler Bauerndom“
Das Tiroler Unterland ist reich an Tradition, Geschichte und wunderbaren Kirchen. Eine davon ist der „Söllandler Bauerndom“, die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Söll. Ihre Gründung reicht bis ins 1. Jahrtausend n. Chr. zurück und beginnt mit der Sage von einer Schwalbe, die mit blutgetränkten Holzspänen den Bauplatz des Gotteshauses markiert haben soll. Nach drei Vorgängerbauten errichtete man schließlich die bis heute erhaltene spätbarocke Kirche.
Von außen ist zwar die barocke Anlage zu erkennen, dennoch lässt nichts darauf schließen, welch prachtvolle Ausstattung die Gläubigen im Inneren erwartet. Durchschreitet man das Kirchenportal und lässt sich in einer der Bänke nieder, wird der Blick unweigerlich nach oben gezogen. Hier begegnet man in meisterhaft ausgeführten Rokokofresken den beiden Kirchenpatronen Petrus und Paulus. Der Schwazer Maler Christoph Anton Mayr schuf in hell leuchtenden Tönen Bilder aus dem Leben und Sterben der Kirchenpatrone. Über der Orgelempore beginnt das Bildprogramm, in dem an der linken Seite des Gewölbes Petrus und an der rechten Paulus gezeigt wird. Am Anfang stehen die Berufung des Petrus und die Bekehrung des Saulus vor Damaskus. Weiter geht es über die Taten und Ereignisse im Leben der Apostelfürsten, die dem Glauben, der Hoffnung und letzten Endes der Liebe gewidmet sind. Ihren Höhepunkt finden die Darstellungen im Chorgewölbe, wo Petrus und Paulus mit Maria, Josef und weiteren Heiligen vereint sind.
Eine 360°-Innenansicht der Kirche gibt es hier. Nach dem Anklicken erscheint eine Gesamt-Ansicht des Kirchen-Innenraumes. Mit einem Mausklick und Ziehen der Maus kann man die Blickrichtung ändern und mit dem Mausrad das Bild vergrößern oder verkleinern. So kann man quasi in der Kirche herumfliegen und alle Bilder im Detail bestaunen - besser als in der Realität !